• Bärbel mit Blumen

Blumen und Wintergedecke für Bärbels Grab

Auch zum 39. Todestag besuchten Fans den Friedhof in Französisch Buchholz

In Vorbereitung auf den 39. Todestag von Bärbel Wachholz hat Sigrun Becker die Grabstätte auf dem Friedhof von Französisch Buchholz im nordöstlichen Berlin bereits auf den Winter vorbereitet und mit Tannenzweigen und Winterschmuck für die kalte Jahreszeit vorbereitet. So konnten die Fans der Sängerin und Freunde ihrer Gesangskunst am 13. November ihre Blumen und Gedecke auf einem bereits schönen Grab platzieren. An diesem Tag im Jahr 1984 hatte sie ihre Augen für immer geschlossen, verstummte ihre Stimme. Als sich Roy Voigt, Sigrun Becker, Walter Bühling und Michael-Peter Jachmann zu einer gemeinsamen Erinnerungsrunde am Grab trafen, wählte jeder ein Lied aus dem großen Repertoire der gebürtigen Angermünderin aus, das nun in angemessener Lautstärke an dieser Erinnerungsstätte erklang – „Deine Augen“, „Damals“, „Mama“ und „Mach die Tür auf zum Glück“. Minuten einer feierlichen Stille, denen ein Austausch der Gedanken und Erinnerungen um diese Lieder folgte.
Weil der 13. November in diesem Jahr ein Montag war und darum der „Eiserne Gustav“ – das einstige Stammgasthaus von Bärbel Wachholz während der rund 20 Jahre, die sie in Französisch Buchholz lebte – versammelte man sich anschließend noch in der nahen Bäckerei in der Hauptstraße. Dabei wurde der Wunsch deutlich, sich regelmäßiger zu treffen, um Bärbel und ihre Musik zu würdigen, sich auszutauschen. Vielleicht sollte man einen Fankreis gründen? Und gemeinsam Aktionen planen und durchführen, um das Schaffen von Bärbel Wachholz lebendig zu erhalten…

 

„Ein Abend für Bärbel Wachholz“ mit großer Resonanz

Die Wiederholung der Sendung von 2018 war ein voller Erfolg

Unsere Bärbel Wachholz hätte am 20. Oktober ihren 85. Geburtstag gefeiert und nun steht bereits ihr 39. Todestag am 13. November bevor. Zwar hat der mdr die am 19. Oktober geplante Ausstrahlung der Lebensläufe-Dokumentation aus dem Jahr 2013 abgesetzt, aber die für den 22. Oktober angekündigte Wiederholung der Sendung „Ein Abend für Bärbel Wachholz“ hat stattgefunden. Und mit welcher Resonanz! Sie ist nach meinem Empfinden nicht schwächer ausgefallen als bei der Erstausstrahlung 2018! Mich haben zahlreiche Reaktionen erreicht – viele Leute sprachen mich auf der Straße an, riefen an, schrieben E-Mails. Und es gab und gibt immer noch Bestellungen von Bärbel Wachholz-Alben, Schlagerfestveröffentlichungen und Fernsehbuch mit Doppel-DVD. Selbst aus Bayern und Baden-Württemberg gibt es Bestellungen!
Diese starke und positive Resonanz hat mich sehr überrascht. Aber ich habe mich natürlich auch sehr darüber gefreut! Es ermutigt mich auch, einen erneuten Vorstoß bei der Stadt Angermünde zu unternehmen, um für 2024 ein 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest auf die Beine zu stellen. Denn auch dazu haben mich viele Anfragen erreicht. 2019 fand das 10. und bisher letzte Schlagerfest statt. Es hatte immer eine große, zum Teil riesige Resonanz unter den Angermündern und Wachholz-Fans, die in großer Zahl dazu in die Stadt kamen. Bärbel Wachholz ist so viele Jahre nach ihrem Ableben zu einem wichtigen Botschafter ihrer Geburtsstadt geworden – es wäre schön, wenn sich die Stadt wieder darauf besinnt und das Bärbel Wachholz-Schlagerfest wieder in das Programm des Stadtfestes aufnimmt.
Bärbels 85. Geburtstag am 20. Oktober war leider sehr verregnet, dennoch traf ich mehrere Fans an ihrem Grab in Französisch Buchholz. Und es stoßen immer wieder neue hinzu – das künstlerische Vermögen, die Ausstrahlung von Bärbel Wachholz und die Qualität ihrer Lieder vermögen es auch heute, Menschen in ihren Bann zu ziehen, die sie noch gar nicht kannten oder nur ihren Namen, weil sie erst später geboren wurden.
Übrigens gibt es inzwischen wie in Angermünde auch in Eberswalde einen Bärbel-Wachholz-Weg, eine Straße in einem neuen Eigenheimgebiet. Walter Bühling, früherer Krankenpfleger und persönlicher Freund von Bärbel Wachholz in ihren letzten Lebensjahren, hat das Schild fotografiert, nachdem es einen erläuternden Zusatz erhalten hat. Vielen Dank!
Der 13. November ist in diesem Jahr ein Montag. Hoffentlich mit besserem Wetter als der 20. Oktober. Ich selbst werde auch wieder vor Ort sein. Interessenten können sich gern melden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Zum Bild: Das Straßenschild am Bärbel-Wachholz-Weg in der Clara-Zetkin-Siedlung in Eberswalde hat ein Zusatzschild erhalten. Es informiert über die Namensgeberin. Foto: Walter Bühling

Zum 85. Geburtstag von Bärbel Wachholz

„Und sie war jedes Mal ganz groß dabei, wenn es hieß – AMIGA-COCKTAIL: Unsere Bärbel Wachholz!“ Dieser Satz hat sich meinem Gedächtnis am stärksten eingeprägt, als Heinz Quermann sie am 14. Januar 1984 in der Fernsehshow „Spiel mir eine alte Melodie“ ansagte. Beliebt wie eh und je, empfing starker Beifall die Sängerin, die 1956/57 als der alles überstrahlende Stern am Schlagerhimmel aufgegangen war. Sie erwarb sich über 15 Jahre hinweg eine Beliebtheit und Anerkennung beim Publikum, die bis heute nachwirkt und die Menschen in ihren Bann zieht. Und nun jährt sich zum 85. Mal der Geburtstag von Bärbel Wachholz, die am 20. Oktober 1938 in Angermünde das Licht der Welt erblickte. Nach dem 2. Weltkrieg wuchs sie in Eberswalde auf wie einst schon ihr Vater Alfred. Bärbels musikalisches Talent fiel früh auf. Sie unterhielt in den Schulpausen nicht nur ihre Mitschüler mit dem Gesang der neuesten Schlager, sie errang auch Preise bei verschiedenen Musikwettbewerben. 1953 sang sie das Lieblingslied ihres Schuldirektors vor etwa 800 Menschen auf seiner Beisetzung. Ein Jahr später trat sie zum großen Stadtjubiläum erstmals vor Tausenden Zuschauern auf der Freilichtbühne auf – in der Operette „Im weißen Rößl“. Die musikalische Laufbahn war nicht mehr aufzuhalten. Nach Abschluß ihrer Lehre als Fotografin mit Facharbeiterbrief ging sie mit dem Tanzorchester Max Reichelt auf Ostseetournee und meldete sich dabei in Rostock zur Talenteschau des Berliner Rundfunks an, zur „Kleinen Premiere“. Als zweite qualifizierte sie sich für das DDR-Finale während der Rundfunk- und Fernsehwoche in Berlin. Wenige Tage vor ihrem 18. Geburtstag, erreichte sie unter den Sängerinnen die zweithöchste Punktzahl. Günter Gollasch, Leiter des Tanzorchesters des Berliner Rundfunks, aber meinte: „Eigentlich war sie schon damals klar die Beste, sie hätte gewinnen müssen. Aber sie war den meisten Jury-Mitgliedern wohl zu jung. Das zeigte sich in den folgenden Wochen und Monaten – denn nun stürzten sich Komponisten, Orchesterleiter und Rundfunkredakteure auf sie.“ Noch 1956 kamen ihre ersten Verpflichtungen für große Rundfunkveranstaltungen und Studioaufnahmen. Mit viel Talent und Charme schaffte sie es binnen weniger Monate ganz an die Spitze der Schlagerinterpreten und war dort auf viele Jahre hinaus nicht mehr zu verdrängen.

Das MDR-Fernsehen zeigt zwei Bärbel Wachholz-Sendungen

Zu ihrem 85. Geburtstag würdigt sie das mdr-Fernsehen mit der Ausstrahlung von gleich zwei Sendungen! Eine knappe Stunde vor Beginn von Bärbels Geburtstag zeigt der Sender am Donnerstag, dem 19. Oktober, um 23.05 Uhr das Halbstundenporträt „Damals – Die Schlagerlegende Bärbel Wachholz“ und am Sonntag, dem 22. Oktober, folgt zur besten Sendezeit um 20.15 „Ein Abend für Bärbel Wachholz“ – 90 Minuten vollgepackt mit vielen, vielen Fernsehauftritten der Sängerin, aber auch mit Zeitzeugenaussagen und mit Aktionen zur Bewahrung ihres künstlerischen Vermächtnisses gerade in ihrer Geburtsstadt Angermünde – so beim Bärbel Wachholz-Schlagerfest über 10 Jahre hinweg, mit der Benennung des Bärbel-Wachholz-Weges, der Neuproduktion ihrer Titel durch einstige Kollegen und mehr. In dieser Sendung kommt auch Walter Bühling zu Wort, der zu Bärbels Wegbegleiter in ihren letzten Lebensjahren wurde. Ebenso der Journalist Michael-Peter Jachmann, der für das kommende Jahr eine neue Bärbel Wachholz-Ausstellung mit Unterstützung des Deutschen Rundfunk-Archivs und der Stadt Angermünde vorbereitet – anläßlich ihres 85. Geburtstages 2023 und 40. Todestages im November 2024.

Bisher unbekannte Fernsehausschnitte jetzt gefunden!

Derzeit ist er mit neuen Recherchen unter anderem im Deutschen Rundfunkarchiv in Potsdam-Babelsberg beschäftigt: Ich habe frohe Kunde für die vielen Bärbel Wachholz-Fans, denn in den vergangenen Jahren sind noch weitere Bestände erschlossen worden, in denen sich Fernehmaterial mit Bärbel Wachholz-Auftritten fanden. So wirkte sie 1963 in einem Kulturprogramm zum Tag der Nationalen Volksarmee mit, das Publikum feierte sie euphorisch. Und es gibt noch Ausschnitte aus der ersten Folge der Sendereihe „Gelernt ist gelernt“ von 1964. Leider nicht komplett. Aber Bärbel ist mit einer Neuauflage ihres frühen Hits „Nimm deine Blumen und geh“ dabei und außerdem im Schlußblock aller Mitwirkenden mit ihrer damals aktuellen AMIGA-Single „Warten fällt so schwer“ – live gesungen! In einer weiteren Sendung vom Frühjahr 1964 „Unterwegs zwischen Warnow und Werra“ ist sie mit „Gitarren im Mai“, ihrem Hit zum Deutschlandtreffen dabei, diesmal in der originalen AMIGA-Aufnahme. Auch unter den Rundfunksendungen gibt es Neuentdeckungen. So Folgen der „Schlagerrevue“ und von „Schlager exquisit“ und von der Auszeichnung der Siegerinterpreten 1965 und 1966 im „Schlagerbriefkasten“.

Am 20. Oktober zum Gedenken am Bärbel Wachholz-Grab

Trotz des voraussichtlich schlechten Wetters werden sich sicherlich am 20. Oktober wieder viele Fans an ihrem Grab auf dem Friedhof in Berlin-Französisch Buchholz einfinden, um Bärbel Wachholz zu gedenken.

 

Bärbel-Wachholz-Weg in Eberswalde

Die Stadt Eberswalde hat ihre neueste Straße nach der Schlagerlegende Bärbel Wachholz benannt. Die im Alter von nur 46 Jahren bereits 1984 verstorbene Sängerin wuchs in Eberswalde auf. Hier begann ihr musikalischer Erfolgsweg und hier ist sie bis heute unvergessen. Am 18. Mai enthüllten Bürgermeister Friedhelm Boginski, seit 2006 im Amt und nun Direktkandidat für den Bundestag, der ebenfalls aus Eberswalde stammende Schlagerstern Dagmar Frederic und der Angermünder Bärbel Wachholz-Forscher Michael-Peter Jachmann gemeinsam das Straßenschild „Bärbel-Wachholz-Weg“. Die 440 Meter lange Straße ist in einem Bebauungsplangebiet in der Clara-Zetkin-Siedlung im Verlauf von sieben Monaten gebaut worden – sie erschließt 32 Baugrundstücke.
Vor der Enthüllung hatten die Drei gemeinsam mit Jennifer und David Krentz, die hier als Erste ihr Häuschen errichten werden, und mit Vertretern der Baufirmen die Straße eingeweiht. Eberswalder Bürger und Bärbel Wachholz-Fans beklatschten den Banddurchschnitt.
Dagmar Frederic und ihr Mann Klaus Lenk waren spontan nach Eberswalde aufgebrochen, als sie am Vormittag von der Einweihung der Straße gelesen hatten: „Wie Bärbel ein paar Jahre früher begann auch ich meine Gesangskarriere beim damals sehr bekannten Tanzorchester Max Reichelt. Ich finde es toll, dass die Stadt Bärbel würdigt, in den 1960er Jahren war sie so erfolgreich wie kaum eine andere Sängerin.“ Bürgermeister Friedhelm Boginski sagte stolz: „Bärbel Wachholz war weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt und gastierte mit großem Erfolg in vielen Ländern. Wie beliebt sie in unserer Stadt auch Jahrzehnte nach ihrem frühen Tod ist, konnten wir bei der großen Bärbel Wachholz-Ausstellung 2009 im Heimatmuseum erleben, als schon zur Eröffnung hunderte Besucher kamen. Dagmar Frederic war übrigens damals auch dabei. Die Ausstellung hatte Michael-Peter Jachmann gestaltet, der das Leben von Bärbel Wachholz erforscht, bereits verschiedene Publikationen über sie veröffentlicht hat, auch CDs. Er gab auch die Anregung, eine Eberswalder Straße nach Bärbel Wachholz zu benennen. Die Eberswalder Stadtverordneten haben den Beschluss am 26. April 2018 einstimmig gefasst. Wir freuen uns, dass auch er heute dabei ist.“
Den weitesten Weg zur Straßenbenennung aber hatte wohl Walter Bühling aus Berlin-Spandau. Im Alter von 11 Jahren wurde er 1958 glühender Fan der damals auch erst 19-jährigen Sängerin, die aber schon alle Schlagersterne überstrahlte. Der gelernte Krankenpfleger begegnete seinem Idol nicht nur auf Konzerten, sondern ab 1972 auch mehrfach in der Klinik, denn ihre angegriffene Gesundheit machte immer öfter Krankenhausaufenthalte nötig. In den letzten Lebensjahren war er Freund und Vertrauter der Sängerin: „Wenn etwas passiert, das ihrem Andenken dient, dann bin ich selbstverständlich dabei. Sie hätte sich über diese Anerkennung heute sehr gefreut“, sagte er.
Bereits seit dem 3. Juli 2018 gibt es in der Geburtsstadt der Jahrhundertsängerin Angermünde einen Bärbel-Wachholz-Weg, die erste Bärbel Wachholz-Straße in Deutschland. Sie ist kaum 5 min Fußweg vom Geburtshaus entfernt und inzwischen bereits komplett bebaut. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie veranstaltete Angermünde seit 2010 jedes Jahr das Bärbel Wachholz-Schlagerfest mit vielen Schlagerstars der DDR von Dagmar Frederic und Peter Wieland über Julia Axen, Mary Halfkath, Regina Thoss, Hans-Jürgen Beyer bis hin zu Chris Doerk und Frank Schöbel. Michael-Peter Jachmann gestaltet es mit Unterstützung der Stadt. 2008 und 2013 sorgte er auch für große Ausstellungen im Rathaus Angermünde, von 2014 bis 2020 betrieb er eine Ständige Bärbel Wachholz-Ausstellung und bereitet gerade die nächste Ausstellung im Museum Angermünde vor – rund um das Familienleben, die Kindheit und Jugend von Bärbel Wachholz. Dazu wird im Herbst „Bärbel Wachholz – Das Familienbuch“ erscheinen, unterstützt vom Bärbel Wachholz-Sohn Stephan Kämpf. Bereits 2016 hat Michael-Peter Jachmann „Bärbel Wachholz – Das Fernsehbuch“ mit zwei DVDs voller Bärbel Wachholz-Fernsehauftritte veröffentlicht, 2014 und 2016 zwei Schlagerfest-Alben mit Neuproduktionen von Bärbel Wachholz-Hits, gesungen von einem Dutzend Stars, die beim Schlagerfest aufgetreten sind. Jetzt sind gerade zwei Alben erschienen, die ihre beliebtesten Hits einerseits und kaum bekannte Raritäten andererseits veröffentlichen. (Erstes Foto: Klaus Stephan, Eberswalde)

Bärbel Wachholz-Raritäten im Kofferradio am 30.Januar

Das Raritäten-Album und mehr sind Thema beim 789. Kofferradio auf Alex Berlin
Im Mittelpunkt der 789. Ausgabe des „Kofferradio“ auf Alex Berlin stehen die jüngsten und nächsten Projekte rund um Schlagerlegende Bärbel Wachholz, die Journalist und Autor Michael-Peter Jachmann aus Angermünde im Gespräch mit Gastgeber und Moderator Siggi Trzoß vorstellen wird. Dazu erklingen zahlreiche Lieder aus dem gerade veröffentlichten Album „Bärbel Wachholz – Raritäten“. Lieder, die bisher zum größten Teil weder auf Schallplatte zu Lebzeiten der Sängerin noch später auf CD veröffentlicht wurden. Zu hören sein werden u.a. die 1967er LP-Version ihres 1962er Erfolgstitels „Das kann ich niemals vergessen“, eine der ersten Arndt Bause-Kompositionen „Laß die Erinnerung ruhn“ aus dem Jahr 1967, gleich drei Aufnahmen mit dem Harry Seeger-Trio in vorzüglicher Kaffeehausart, dazu drei gefühlvolle Harry Seeger-Kompositionen mit großem Tanzstreichorchester wie „Deine Augen“, zwei Musical-Duette mit Peter Wieland („Wunderbar“ und „Alles, was du kannst“). Aber auch internationale Hits werden als Bärbel Wachholz-Version zu hören sein, beispielsweise die „Mexikanische Serenade“. Der wunderschöne Walzer „Hör auf die Stimme des Herzens“ ist eine von zwei Hans-Bath-Musiken. Bärbel Wachholz war eng befreundet mit Hans Bath und dessen Frau Eva, die sie 1956 in Berlin wie eine Tochter aufnahmen – und so den Karrierestart der gebürtigen Angermünderin fürsorglich begleiteten.

Normalerweise gestaltet Siggi Trzoß Sendungen mit Studiogästen live, wegen der Kontaktbeschränkungen gestattet Alex-Radio Berlin derzeit nur das Ausstrahlen fertig produzierter Sendungen. www.baerbel-wachholz.de

Zu empfangen ist die Sendung im Internet über www.siggitrzoss.de

Raritäten-Verkaufsstart und letzter Öffnungstag

Endlich erhältlich das Bärbel Wachholz-Raritätenalbum – aber die Bärbel Wachholz-Ausstellung ist nun geschlossen

Am Freitag, dem 4. Dezember, empfing die Bärbel Wachholz-Ausstellung im Hofgebäude des Hohen Steinwegs 25 zum letzten Mal Besucher am jetzigen Standort. „Leider konnte ich wie schon am 20. Oktober keinen Tag der offenen Tür durchführen, aber ich habe zu festgelegten Uhrzeiten jeweils Besucher aus einem Haushalt eingeladen, um ihnen die Gelegenheit zu geben, sich von der Ausstellung zu verabschieden. Für Erika Wellnitz (93) aus Bernau und ihre Tochter Gudrun Lüth aus Berlin war es sogar der erste Ausstellungsbesuch überhaupt. 

Zum Bild: Erika Wellnitz und Gudrun Lüth besuchten am letzten Öffnungstag zum ersten Mal die Bärbel Wachholz-Ausstellung und erhielten aus erster Hand von Walter Bühling Auskünfte zu Bärbel Wachholz. Er war nicht nur mehrfach ihr Krankenpfleger, sondern in den letzten Lebensjahren auch ein Vertrauter und guter Freund.

„Wir waren zwar in mindestens jedem zweiten Jahr als Zuschauer beim Bärbel Wachholz-Schlagerfest dabei, aber es hat sich nie ergeben, die Ausstellung zu besuchen. Es ist schön, daß wir das nun noch geschafft haben“, erzählte Erika Wellnitz, die viele noch unter dem Namen Erika Kallasch kennen. Sie lebte viele Jahrzehnte mit ihrer Familie in Angermünde und arbeitete hier als Lehrerin. In der 7. Klasse unterrichtete sie an der Ehm Welk-Oberschule auch Michael-Peter Jachmann in Englisch. „Ich finde es außerordentlich schade, daß die Ausstellung nun schließen muß“, bedauerte Erika Wellnitz. „Ich hoffe, daß die Stadtväter einer so berühmten Tochter ihrer Stadt in den nächsten Jahren eine neue Heimstatt geben können. Dieses Erbe sollte weiter gepflegt werden.“

Walter Bühling, Krankenpfleger und guter Freund der Sängerin in ihren letzten Lebensjahren, war der vielleicht häufigste Besucher und kam auch am letzten Öffnungstag. Die Berlinerin Marion Steffen, der Chef der Oderländer Musikanten Dieter Grenz schauten ebenfalls noch einmal herein. Ebenso aus Mecklenburg –Vorpommern Hartmut Nieswandt und Detlev Kunter. Besonders gefragt waren an diesem Tag das neue Bärbel Wachholz-Raritätenalbum am ersten Verkaufstag und das Jubiläumsbuch über 10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest in Angermünde. www.baerbel-wachholz.de.

 

ES IST DA! Das Raritätenalbum ist ab sofort erhältlich!

Mit einem Monat Verspätung sind endlich die Hüllen für das Album eingetroffen

michaundstefanEndlich, endlich, endlich, endlich! HEUTE am Donnerstag, 3. Dezember, sind die Hüllen für das Album „Bärbel Wachholz – Raritäten“ eingetroffen. Das Album kann ja bereits seit einigen Wochen bestellt werden, aber nun kann ich es auch versenden, muß nicht mehr vertrösten. Und es können natürlich Bestellungen aufgegeben werden – am besten per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, aber auch über die Bärbel Wachholz-Internetseite unter https://www.baerbel-wachholz.de.

Dieses brandneue Album beschäftigt sich mit weniger bekannten Liedern von Bärbel Wachholz, die nicht in Hitparaden gelaufen sind und zum größten Teil auch nicht auf Schallplatten oder CD erschienen sind. Es geht um insgesamt 53 Aufnahmen aus den Jahren 1957 bis 1979. Unter anderem dabei: „Immer wenn ein Stern vom Himmel fällt“ aus dem Fernsehfilm „Weil ich jung bin“, der aber auch für das Intro der mdr-Sendung „Ein Abend für Bärbel Wachholz“ 2018 Verwendung fand und bisher auf Tonträgern unveröffentlicht war. Oder die 1967er LP-Fassung von „Das kann ich niemals vergessen“, bisher noch nicht auf CD. Oder mehrere Lieder von Bärbel Wachholz mit dem Harry Seeger-Trio wie „Wenn ein junger Mann kommt“ und „Oho, lala“. Oder kaum bekannte Harry Seeger-Kompositionen mit großem Orchester wie „Viele Wege geht das Glück“. Oder die 1970er Aufnahme „Heimwärts zu dir“, die in einer Zeit entstand, die allgemein als ihre Sperrzeit gilt. Oder solche wunderschönen Lieder wie „Hör auf die Stimme des Herzens“ und „Mit dem Wind übers Meer“. Oder internationale Erfolgstitel und Evergreens wie „Mexikanische Serenade“, „Poinciana“, „Laß mich nicht so lang allein“ – unvergeßlich in den Versionen mit Bärbel Wachholz! Eine wunderbare Ergänzung zu ihren großen Erfolgen im Album „Bärbel Wachholz – Das Beste. Die 50 beliebtesten Lieder“. Beide Alben (mit jeweils 28-seitigen Booklets und 2 CDs) sind für jeweils 25 € erhältlich...

Die Hüllen sind da, nun kann der Verkauf des Bärbel Wachholz-Raritätenalbums beginnen. Herausgeber Michael-Peter Jachmann (r.) und Grafiker Stefan Bretschneider präsentieren das bereits sehnlich erwartete Werk.

 

Das Raritätenalbum verzögert sich erneut!

Die Druckerei hat die Lieferfrist 6. November nicht gehalten – nun ist der 17.11. angekündigt.
Das Erscheinen des Albums „Bärbel Wachholz – Raritäten“ verzögert sich leider erneut! Die Hüllen für das Album sind noch immer nicht eingetroffen, die Druckerei hat ihren Liefertermin vom 4. bis 6. November nicht gehalten und inzwischen angekündigt, die Hüllen nun am 17. November in den Versand zu geben. Die 28-seitigen Booklets wurden bereits vor vier Wochen geliefert, auch die CDs liegen „frischgepreßt“ bereit, um in die Hüllen eingedrückt zu werden. Sollten die Hüllen zum 17. November geliefert werden, kann ich etwa ab 20. November mit dem Versand beginnen. Bestellungen können bereits erfolgen – ich melde mich nach Erhalt der Hüllen bei den Bestellern und teile ihnen die Kauf- und Versandbedingungen mit.
Am Freitag, dem 4. Dezember, ist ein Tag der offenen Tür in der Bärbel Wachholz-Ausstellung im Hohen Steinweg 25 in Angermünde geplant, bei dem das Album auch persönlich erworben werden kann – natürlich auch die anderen Veröffentlichungen in der Reihe „Jachmanns Musikbibliothek“. Das kann natürlich nur stattfinden, wenn das die Verordnung über Kontakteinschränkungen infolge der Corona-Pandemie zuläßt.
Bleiben wir optimistisch! Demnächst mehr.

Das war die coronabedingt kleine Runde am 20. Oktober, fotografiert von Hartmut Nieswandt aus Neubrandenburg.

 

 

Die Bärbel Wachholz-Raritäten

Das Album wird am 20. Oktober beim Tag der offenen Tür vorgestellt

„Die Corona-Auswirkungen machen mir leider einen gewissen Strich durch die Rechnung für den Tag der offenen Tür – ich werde dann zwar das neue Bärbel Wachholz-Raritäten-Album vorstellen, aber das Album selbst kann noch nicht verkauft werden. Die Druckerei liefert erst um den 10. November herum die Hülle – fünf Wochen Wartezeit. Das wußte ich nicht – vor Corona dauerte die Lieferfrist maximal zehn Tage“, sagte Michael-Peter Jachmann, der die Bärbel Wachholz-Ausstellung im Hohen Steinweg 25 in Angermünde betreibt. „Ich werde trotzdem nicht den Tag der offenen Tür absagen, sondern das Album vorstellen. Die CDs selbst liegen auf jeden Fall bereits gepreßt und bedruckt vor, dafür sorgt das PEWI-Studio von Wilfried Peetz in Groß Köris. Die CD-Hülle und das CD-Booklet werde ich als Demonstrationsobjekt zeigen. Wenn die jetzt zugesagte Lieferfrist eingehalten wird, ist das Album ab 13. November erhältlich.“
Der Tag der offenen Tür in der Bärbel Wachholz-Ausstellung beginnt am Dienstag, dem 20. Oktober, um 13 Uhr, Einlaßende ist um 16 Uhr. Die Besucher sollten ihren Mund- und Nasenschutz nicht vergessen, der je nach Andrang in der Ausstellung aufgesetzt werden sollte. Im Nebenraum kann er bei kostenlosem Kaffee und Kuchen aus der Bäckerei Schreiber abgelegt werden. Um 14 Uhr wird Michael-Peter Jachmann das Album vorstellen, einige Raritäten spielen und auf das nächste Vorhaben hinweisen. Zur Adventszeit gibt es eine weitere Neuerscheinung – das Bärbel Wachholz-Familienbuch.
Am 20. Oktober werden alle anderen bisher in „Jachmanns Musikbibliothek“ erschienenen Werke erhältlich sein – das Buch über zehn Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest, die beiden Schlagerfest-Musikalben mit beliebten Interpreten der DDR, das Bärbel Wachholz-Fernsehbuch mit Doppel-DVD, das Album „Bärbel Wachholz – Das Beste – die 50 beliebtesten Lieder“ und das erst vor drei Monaten veröffentlichte Peter Wieland-Album „In Erinnerung zum 90.“.
Übrigens: Am 13. November zum Todestag von Bärbel Wachholz wird Michael-Peter Jachmann das Grab von Bärbel Wachholz besuchen. Wer an diesem Tag das Raritäten-Album vor Ort in Berlin erhalten möchte, kann sich hier anmelden unter Kontakt und alles weitere vereinbaren.

Peter Wielands 90. Geburtstag sorgte für lebhaftes Interesse

Gut besuchter Tag der offenen Tür in der Bärbel Wachholz-Ausstellung in Angermünde
„Leb Dein Leben“ – dieses Lied hatte einst Christine Dietrich ihrem Vater Peter Wieland zum 70. Geburtstag im Jahr 2000 geschenkt. Sie hatte sich Melodie und Text einfallen lassen. Zwanzig Jahre später ist dieses Lied nun zum ersten Mal auf einem Tonträger erschienen: „Peter Wieland – In Erinnerung zum 90.“. Dieses Lied drückt sehr genau die Lebensauffassung von Peter Wieland aus und so eröffnet es auch das brandneue Album, das am Montag, dem 6. Juli, an seinem 90. Geburtstag erschienen ist. Am Tag der offenen Tür in der Bärbel Wachholz-Ausstellung hat Michael-Peter Jachmann das von ihm in der Reihe „Jachmanns Musikbibliothek“ produzierte Album zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch das seit zwei Monaten im Verkauf befindliche Buch „Bärbel Wachholz – Eine Stadt und ihre Legende“ stellte er vor. Es ist aus Anlaß des ursprünglich am 7. Juni geplanten 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfestes erschienen und schaut auf alle bisherigen Schlagerfeste zurück, illustriert mit zahlreichen Fotos.
Rund 25 Besucher nutzten die Gelegenheit und schauten sich in der Ständigen Bärbel Wachholz-Ausstellung die Sonderausstellung zu Peter Wieland an. Sie zeigte alte Programmzeitschriften mit Titelbildern von Peter Wieland („Unser Rundfunk“ 1959 und „FF Dabei“, 1973), die AMIGA-Langspielplatte aus dem Jahr 1980 „Immer wieder sind’s die Frauen“, Erinnerungsmappen an verschiedene Revuen des Friedrichstadt-Palastes – in rund 20 solchen Programmen hat er in den Jahren 1958 bis 2008 mitgewirkt, Fotos, CD-Alben ... Da gut die Hälfte der Gäste das erste Mal die Ausstellung besuchte, wurden auch die Tafeln zu Bärbel Wachholz sehr interessiert gelesen. Sabine Deniz war beispielsweise sehr überrascht, als sie hier das erste Mal hörte, daß Bärbel Wachholz in Angermünde geboren ist, nicht in Eberswalde.
Im Laufe des Nachmittags wurde das Peter Wieland-Album zweimal gespielt, aber auch das nochmal gemasterte Doppelalbum „Bärbel Wachholz – Das Beste“ wurde von Besuchern gewünscht.Bei Kaffee und Marmor-Napfkuchen sowie belegten Brötchen aus der Bäckerei Schreiber gab es viele interessante Gespräche rund um Peter Wieland und Bärbel Wachholz. Immer wieder gefragt wurde nach dem Grund des überraschenden Todes von Peter Wieland, wirkte er doch beim 10. Schlagerfest am 7. Juni 2019 noch mit und wirkte dabei gesundheitlich recht stabil. Aber auch das Verhältnis zwischen Bärbel Wachholz und Peter Wieland spielte eine Rolle. Obwohl Peter Wieland Bärbel Wachholz sehr schätzte und sie für die beste deutsche Gesangsbegabung nach dem 2. Weltkrieg hielt und beide in oft in denselben Veranstaltungen auftraten, gab es kaum gemeinsame Projekte. Peter Wieland hat das sehr bedauert und 2007 einen langgehegten und zu Lebzeiten von Bärbel Wachholz unerfüllten Wunsch realisiert – er ein Duett mit Bärbel Wachholz. 1966 gab es lediglich zwei Duettproduktionen für zwei Musicals. Für die Umsetzung seines Wunsches hatte sich Peter Wieland das Lied „So wie leise Musik“ ausgesucht, ein wunderschönes, romantisches Liebeslied. Das hatte Bärbel Wachholz am 20. Oktober 1967 (an ihrem 29. Geburtstag) beim Rundfunk aufgenommen. Ein vom Sänger beauftragtes Studio hat in mühevoller Kleinarbeit Passagen des Gesangs von Bärbel Wachholz durch Peter Wielands Stimme ersetzt. Entstanden ist ein Werk, das wie aus einem Guß wirkt und nicht die Bearbeitung verrät. Es ist zum ersten Mal auf einem Tonträger veröffentlicht.Michael-Peter Jachmann berichtete zudem über die aktuellen Projekte, die er gerade bearbeitet – die Familien- und Kindheitsgeschichte von Bärbel Wachholz, ein Album mit Raritäten aus dem Liederschrank der Sängerin und das Bühnenbuch mit Liedersammlung von Peter Wieland.
Der nächste Tag der offenen Tür in der Bärbel Wachholz-Ausstellung findet voraussichtlich am Freitag, dem 4. Dezember 2020, statt – zwei Tage vor dem 2. Advent. „Aber auch in den Wochen zwischen dem Geburtstag am 20. Oktober und Todestag am 13. November werde ich voraussichtlich zu einer Veranstaltung einladen“, sagte der Autor.

 

Peter Wieland – in Erinnerung zum 90.

Tag der offenen Tür am Montag, dem 6. Juli, in der Bärbel Wachholz-Ausstellung
Zum 90. Geburtstag von Peter Wieland am Montag, dem 6. Juli, lädt die Bärbel Wachholz-Ausstellung Angermünde ab 13 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein und präsentiert das brandneue Album „Peter Wieland – in Erinnerung zum 90.“ mit 24 Aufnahmen aus den Jahren 2000 bis 2020. Michael-Peter Jachmann als Produzent wird das Album um 14 Uhr vorstellen. Nach fast genesenem Oberschenkelhalsbruch erlitt er im Februar einen Rückschlag und verstarb am 2. März. Eigentlich wollte er zum 6. Mal in Folge und zum 8. Mal insgesamt beim 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest am 7. Juni teilnehmen, das coronabedingt wie das gesamte Stadtfest abgesagt und auf 2021 verschoben wurde. Am 6. Juli zeigt die Ausstellung zudem eine Peter Wieland-Sonderausstellung mit Fotos, Zeitschriften, Autogrammkarten und Schallplatten.

Außerdem wird an diesem Tag auch erstmals öffentlich das Buch „Bärbel Wachholz – eine Legende und ihre Stadt. 10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest“ vorgestellt, das bereits seit einigen Wochen über die Homepage www.bärbel-wachholz.de erhältlich ist. Auf knapp 150 Seiten wird anhand zahlreicher, auch vieler großformatiger Fotos auf die Jahre 2010 bis 2019 und kurzer Texte geschaut. Auch Vorgänger-Veranstaltungen, Ausstellungen und die Eröffnung des Bärbel Wachholz-Weges sind berücksichtigt. Das Vorwort hatte noch Peter Wieland in Vorfreude auf das 11. Schlagerfest verfaßt.
Natürlich wird es wieder gemütlich, denn Kaffee, Napfkuchen und belegte Brötchen erwarten die Besucher. Bis 17 Uhr sind die Gäste herzlich eingeladen.
Am Präsentationstag gelten Sonderpreise – für das Peter Wieland-Album nur 15 € statt sonst 19 € und für das Schlagerfestbuch 20 € statt 30 €.

Das Schlagerfestbuch ist da!

Ab sofort erhältlich – die öffentliche Präsentation muß coronabedingt warten
1. April, 8.48 Uhr, knapp 25 Kartons werden angeliefert – das Buch zu 10 Jahren Bärbel Wachholz-Schlagerfest ist da! Das 11. Schlagerfest mußte zwar abgesagt werden im Zuge des Stadtfest-Ausfalls, aber nun kann man ganz in Ruhe die bisherigen 10 Schlagerfeste Revue passieren lassen, kurze Texte fassen zusammen, was passiert ist und zahlreiche, meist großformatige Fotos helfen beim Erinnern. Alle Mitwirkenden, mehr als 30 an der Zahl, die im Laufe der Jahre aufgetreten sind, werden bereits in einer Galerie auf den vier Umschlagseiten vorgestellt – auf der Titelseite lachen uns bereits Peter Wieland, Frank Schöbel, Mary Halfkath, Dagmar Frederic & Siegfried Uhlenbrock, Chris Doerk, Regina Thoss, Gaby Rückert, Andrea & Wilfried Peetz, Monika Herz, Julia Axen, Lara & Stephan Kämpf und Gerd Christian entgegen. Außerdem schauen wir in die Gesichter von Andreas Holm & Thomas Lück, Ingrid Winkler, Maja Catrin Fritsche, Martina-Maria Preil, Ingo Koster, Christine Wachholz, Dorit Gäbler, Hans-Jürgen Beyer, Dina Straat, Karin Maria, Heidi Rades & und die Oderländer Musikanten, Donato Plögert, Klaus Beyer, David, Ulrich Schlupsky, Wolfgang Krakow & Freunde (Old Rabbits). Erzählt wird aber auch, wie es überhaupt zum ersten Schlagerfest kam, welche Unterstützung der Schlagerfest-Gestalter Michael-Peter Jachmann seitens der Stadt, vor allem durch den damaligen Bürgermeister Wolfgang Krakow erfahren hat. Kapitel zu den Ausstellungen zum 70. und 75. Geburtstag von Bärbel Wachholz im Rathaus, zur Eröffnung der Ständigen Ausstellung in Angermünde 2014, zur Benennung des Bärbel Wachholz-Weges 2018 und zur Produktion der beiden Schlagerfestalben ergänzen das Buch, ebenfalls reich bebildert. Letzten Endes durften die Ausstellung und das große Eröffnungskonzert im Eberswalder Museum 2009 nicht fehlen.
Und das sehr persönliche Vorwort hat Peter Wieland im Herbst 2019 verfaßt – seine wohl letzte Arbeit für das Publikum. Wenige Tage später stürzte er schwer und erlitt einen Oberschenkelhalsbruch, an dessen Folgen er am 2. März 2020 verstarb. Für Bärbel Wachholz empfand er immer außerordentliche Sympathie und arbeitete mit ihr gern. Für ihn war die Teilnahme an den Angermünder Veranstaltungen darum stets eine Herzensangelegenheit. Schon bei der Premiere 2010 war er dabei, 2012, 2015 und dann jedes Jahr bis 2019 kam er wieder, sang selbst bei Saharahitze seine Lieder. Und war mit seinen fast 90 Jahren immer noch bei Stimme.
Viele Fotos zeigen auch das Publikum. Und auf so manchem erkennt man auch bekannte Angermünder, die uns inzwischen wie einige Künstler verlassen haben. So setzt ihnen das Buch ein kleines Denkmal.
Die öffentliche Präsentation des Buches, die ich für den 1. Mai 2020 geplant hatte, muß leider erst einmal coronabedingt ausgesetzt werden. Sobald bekannt ist, daß die Kontaktregelungen gelockert werden und solche Veranstaltungen zu lassen, wird ein neuer Termin bekanntgegeben.
Das großformatige Buch ist zum Preis von 30 € erhältlich. Die beiden Schlagerfestalben mit jeweils 25 Aufnahmen von 2014 und 2019 sind zum Preis von jeweils 20 € zu erwerben. Im Paket sind das Schlagerfestbuch und die beiden Schlagerfestalben statt für insgesamt 70 € für 50 € erhältlich. (Siehe Shop)

Kein Stadtfest im Juni und damit auch kein Schlagerfest

Neue Termine gibt es derzeit noch nicht
Womit zu rechnen war, ist nun eingetreten: Die Stadt Angermünde hat ihr Fest vom 5. bis zum 7. Juni 2020 abgesagt, so hat sich der Krisenstab „schweren Herzens“ entschieden – und damit findet auch das 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest zum angekündigten Termin am Sonntag, dem 7. Juni 2020, nicht statt. Laut Pressemitteilung ist auch das Historienspektakel „600 Jahre Schlacht um Angermünde“ um ein Jahr verschoben worden, es sollte eigentlich vom 19. bis 21. Juni stattfinden. In der Pressemitteilung heißt es außerdem: „Doch so ganz möchte die Stadtverwaltung den Wunsch, ein gesamtstädtisches Fest noch in diesem Jahr durchzuführen, nicht aufgeben. Abhängig von der Entwicklung der Corona-Pandemie, hält sich die Stadt offen, im Herbst ein Fest in der historischen Altstadt von Angermünde durchzuführen ... Die neuen Termine für das Historienspektakel und das Stadtfest werden öffentlich bekanntgegeben, sobald sie feststehen.“

Der Grund ist natürlich die Coronakrise. Das sich daraus ergebene Veranstaltungsverbot und die Kontaktbeschränkung, die von der Landesregierung verfügt wurden, sind in ihrer Dauer derzeit nicht begrenzt. In der gegenwärtigen Situation blieb keine andere Möglichkeit als eine Absage. Die Organisation des Festes bindet viel Zeit, die Verträge mit den Mitwirkenden, Technikern, Ausstattern, Standbetreibern sind zu schließen – und das kann derzeit niemand mit gutem Gewissen tun. Deshalb das Stoppsignal.

Sollte die Stadt Angermünde für den Herbst tatsächlich noch ein Fest organisieren, wie in der Pressemitteilung angedeutet, so bin ich gern bereit, zu diesem Termin das 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest zu organisieren.

Trauer um Peter Wieland

In der Nacht zum 2. März 2020 verstarb der bekannteste DDR-Unterhaltungssänger

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Peter Wieland ist tot. Nur vier Monate vor seinem 90. Geburtstag ist er den Folgen eines Oberschenkelhalsbruches erlegen. Peter Wieland war der bekannteste Unterhaltungssänger der DDR, der sich seine Beliebtheit über die Jahrzehnte hinweg erhalten konnte, ohne eine tiefe Delle hinnehmen zu müssen. Ab 1957 war der klassisch ausgebildete Sänger, der sich nun der Operette, dem Musical, dem Evergreen und dem Schlager zuwandte, Stammgast beim Deutschen Fernsehfunk und im Funkhaus Nalepastraße. In eigentlich allen Unterhaltungssendungen wirkte er mehrfach oder als Stammgast mit – so bei den Dauerbrennern „Zwischen Frühstück und Gänsebraten“, „Da lacht der Bär“, „AMIGA-Cocktail“, „Von Melodie zu Melodie“, „Da liegt Musike drin“, „Treffpunkt Operette“, „Ein Kessel Buntes“, „Mit Lutz und Liebe“, „Viele Lieder kennt der Wind“, „Schlagerrevue“, „Spiel mir eine alte Melodie“, „Im Krug zum grünen Kranze“, „Alte Liebe rostet nicht“ ... Auch für zahlreiche Einzelshows verpflichteten ihn die Redakteure. Kaum ein Quartal ohne Peter Wieland! Mit seiner schönen, unverwechselbaren und kräftigen Stimme, seiner charmanten und der Welt zugewandten Art, seiner aufrechten Haltung war er oft der richtige Mann.

Ob Fan, ob Jugendfreund – die Ausstellung beeindruckte

Viele Besucher kamen zum Schlageradvent in die Bärbel Wachholz-Ausstellung
Wenn sich Angermünde am zweiten Adventswochenende in eine Weihnachtsstadt verwandelt, dann öffnet auch die Bärbel Wachholz-Ausstellung ihre Pforten und lädt ein zum Schlageradvent bei Schreibers Weihnachtsstollen und heißem Kaffee. Kaum hatte Michael-Peter Jachmann die Tür geöffnet, erschienen schon die ersten Gäste – Detlef Gerisch und seine Frau aus Ludwigsfelde, Walter Bühling und ein Begleiter aus Berlin, und Manfred Genseburg und Begleitung aus Luckow bei Ueckermünde. „Wir haben aus dem Nordkurier in einem großen Artikel erfahren, daß es diese Ausstellung gibt – und ich bin immer ein absoluter Fan von Bärbel Wachholz gewesen“, schwärmte der Vorpommeraner. „Ich bin schon sehr gespannt, was ich hier entdecken kann.“ Michael-Peter Jachmann erklärte den Aufbau der Ausstellung und bot an, jederzeit Fragen zu beantworten. Die ersten Fragen wurden gleich gestellt – am häufigsten: Kannten Sie Bärbel Wachholz persönlich? Sind Sie ein Fan, sie waren doch kaum geboren, als Bärbel Wachholz ein großer Star war. Welch ein Mensch war Bärbel Wachholz? Wie ist die Ausstellung entstanden? Haben Sie noch weitere Vorhaben? Unterstützung bei der Beantwortung bekam Michael-Peter Jachmann von Walter Bühling. Er betreute mehrfach Bärbel Wachholz bei Krankenhausaufenthalten und war in ihren letzten Lebensjahren auch mit ihr befreundet und konnte so viele Fragen zu Bärbel Wachholz persönlich beantworten.

Seinen Besuch angekündigt hatte einige Tage zuvor aus Biesenthal Dieter Lamprecht – der 83-Jährige ist in Eberswalde aufgewachsen und kannte Bärbel Wachholz aus seiner Jugendzeit. Sohn Andreas Lamprecht hatte ihn und seine Frau Andreas nach Angermünde gefahren. Bei einem Pott Kaffee und einem Stück Butterstolle aus Schreibers Backstube erzählte er: „Bärbel und ich gehörten beide zur Bühnenspielgemeinschaft Eberswalde. So kam es, daß wir zum großen Stadtjubiläum von Eberswalde 1954 zusammen auf der Freilichtbühne standen – wir hatten Rollen in ‚Das weiße Rößl‘. Sie war damals 15 Jahre alt und ich auch nur wenig älter, wir spielten zusammen gelegentlich auch Akkordeon. Bärbel hatte einen sehr freundlichen Charakter, wir haben sie eigentlich alle gemocht, ich natürlich auch. Es war ein so beeindruckendes Erlebnis, als wir diese Operette auf der großen Freilichtbühne vor ein paar Tausend Menschen aufführten. Es war eine Waldbühne, leider gibt es sie nicht mehr.“ Michael-Peter Jachmann überreichte Dieter Lamprecht einen Katalog von der Eberswalder Ausstellung 2009, in dem ein Bericht zur Aufführung von 1954 enthalten ist, einschließlich einer Abbildung des damaligen Programms. „Für mich ist heute ein Stück Jugendzeit wieder lebendig geworden“, sagte der Biesenthaler. „Sie haben eine großartige Ausstellung zusammengetragen und ich hoffe, daß sie noch vielen anderen so viel Freude bereitet wie mir.“Dann stellte Michael-Peter Jachmann den Besuchern der Ausstellung sein neuestes Buch in der Reihe „Jachmanns Musikbibliothek“ vor: „Bärbel Wachholz – Eine Stadt und ihre Legende, 10 Jahre Angermünder Schlagerfest“. Das Buch enthält ein Vorwort von Peter Wieland und schaut auf alle bisherigen Schlagerfeste zurück – vor allem mit vielen Fotos. 35 Interpreten wirkten von 2010 bis 2019 mit. Im Mittelpunkt standen immer die Erinnerung an Bärbel Wachholz und an die großen Erfolge der mitwirkenden Sänger sowie deren Musik, die in den Jahren seit der Wende entstanden sind. „Leider verschiebt sich der Verkaufsbeginn des Buches auf das neue Jahr, weil ein Krankenhausaufenthalt von Peter Wieland den Redaktionsschluß um einige Wochen verzögert hat“, sagte Michael-Peter Jachmann. „Aber ich nehme heute gern Ihre Bestellungen an“, sagte er seinen Zuhörern.
Ursel Erdmann aus Neubrandenburg brachte Erinnerungen von einem Konzert aus dem Jahre 1976 mit, daß sie damals mit Bärbel Wachholz erlebt hatte: „Ich war damals Angehörige der NVA im Kommando des Militärbezirks 5 in Neubrandenburg. Zum 8. März, zum Internationalen Frauentag, war der Speisesaal unserer Einrichtung in einen Festsaal verwandelt worden – und der Auftritt von Bärbel Wachholz war der Höhepunkt des Abends. Ich war hin und weg, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, sie schaut mich an. Wenn ich an den Abend zurückdenke, kann ich mich leider nicht mehr erinnern, welche Lieder sie sang. Aber ich bin mir inzwischen fast sicher, dass sie einen langen schwarzen Rock und eine helle Bluse mit Schabo und Rüschen trug. Jedenfalls war ich sehr glücklich an diesem Abend und dieses Gefühl werde ich nie vergessen. Nun bin ich hier in Angermünde und ich bin noch immer tief beeindruckt von Ihrer Ausstellung und den vielen interessanten Berichten über Bärbels bewegtes, intensives und zuletzt tragisches Leben.“

„Super illu“ besuchte die Bärbel Wachholz-Ausstellung

Anläßlich des 35. Todestages von Bärbel Wachholz am 13. November besuchte die in Ostdeutschland beliebteste Illustrierte „Super illu“ die Ausstellung im Hohen Steinweg 25 in Angermünde. Die Redakteurin Christiane Fenske-Greiner und der Fotograf Yorck Maecke hatten sich mit der 16 Jahre jüngeren Schwester Christine Wachholz-Siara und mit Ausstellungsinhaber Michael-Peter Jachmann verabredet. Rund fünf Stunden dauerten die Gespräche und die Fotoaufnahmen. „Als ich den Auftrag für diesen Beitrag bekam, kannte ich Bärbel Wachholz nicht, sie war ja schon 1984 gestorben“, sagte Christiane Fenske-Greiner. „Ich dachte, naja, eine Schlagersängerin, die seit 35 Jahren tot ist. Doch schon bei der Vorbeschäftigung mit ihrer Person ahnte ich, daß sie keine Schlagersängerin im üblichen Sinn war. Die Recherche in Angermünde, die Gespräche und die Ausstellung verdeutlichten mir ihre außergewöhnliche Erscheinung, sie wurde besonders hohen künstlerischen Ansprüchen gerecht. Das Thema hat mich richtig gepackt.“ Der fast zwei Seiten umfassende Bericht in Heft 46 erscheint am 7. November.

 

Am Tag der offenen Tür in der Bärbel-Wachholz-Ausstellung am 6. Dezember gibt es noch einige Exemplare der Super illu mit diesem Artikel.

Buchrückblick auf 10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest

Die Bärbel Wachholz-Ausstellung im Hohen Steinweg 25 öffnet am Nikolaustag ihre Tür!
Zum 10. Mal fand in diesem Jahr das Bärbel Wachholz-Schlagerfest in Angermünde statt! Es ist an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen – und diese legt Schlagerfestorganisator Michael-Peter Jachmann zum Tag der offenen Tür in der Bärbel Wachholz-Ausstellung in Angermünde am Nikolaustag, also am 6. Dezember, vor. Während nur 100 Meter entfernt der Gänsemarkt mit vielen leckeren Dingen zum Besuchen und Verweilen einlädt, können sich die Besucher der Ausstellung ganz frischen und leckeren Weihnachtsstollen (mit und ohne Rosinen) aus der Schreiber-Bäckerei schmecken lassen. Die Bilanz des Schlagerfestes wird in Form eines Buches vorgelegt – mit vielen Fotos aus all den Jahren und informativen Texten. All das wird die Erinnerungen an unvergeßliche Erlebnisse bekräftigen und erneuern. Es begann am 1. Juli 2010, einem Donnerstagabend in der Franziskaner Klosterkirche – mit dem grandiosen Bühnenpaar Thomas Lück und Andreas Holm, mit dem unverwüstlichen Unterhaltungskönig ostdeutscher Lande Peter Wieland, Ingrid Winkler als jahrelanger Tourneeprogrammkollegin an der Seite von Bärbel Wachholz und anderen. Der grandiose Erfolg bewog Bürgermeister Wolfgang Krakow zum Vorschlag, diese Veranstaltung zum Höhepunkt des Stadtfestes am darbenden Sonnabendnachmittag zu machen. So geschah es und das Schlagerfest schlug ein! Schon beim ersten Mal zeigte sich der Platz zwischen Rathaus und Uckermark-Sparkasse rappelvoll. Jahr für Jahr zieht das Schlagerfest seither die Massen an, zunehmend auch Schlagertouristen vor allem aus Berlin und Brandenburg. Viele bekannte Interpreten sorgten hier für Stimmung – Dagmar Frederic und Siegfried Uhlenbrock, Mary Halfkath, Julia Axen, Hans-Jürgen Beyer, Regina Thoss, Gerd Christian, Chris Doerk, Dorit Gäbler, Andrea und Wilfried Peetz, Frank Schöbel und und und... Schauen Sie doch einfach vorbei und ins Buch. Und vielleicht entdecken Sie sich oder Ihre Familienmitglieder auf den Fotos wieder?
Die Ausstellung empfängt am Freitag, dem 6. Dezember, von 13 bis 16 Uhr alle interessierten Gäste. Zur Präsentation des Buches, zu den Gesprächen und den Liedern von Bärbel Wachholz gibt es kostenlosen Kaffee und frischen Weihnachtsstollen aus der Bäckerei Schreiber von fast nebenan – Luftlinie kaum 50 Meter! Bis 17 Uhr oder bei Bedarf auch noch etwas länger sind die Gäste herzlich eingeladen zu verweilen. Spenden zur Fortführung der Forschungsarbeit zu Bärbel Wachholz und der Tanzmusik der DDR werden gern entgegengenommen.

Volle Hütte beim Schlagerfest-Jubiläum in Angermünde

Das Finale des 10. Bärbel Wachholz-Schlagerfestes – von rechts Wilfried und Andrea Peetz, Peter Wieland, Lara und Stephan Kämpf, Christine Wachholz, Regina Thoss, Dagmar Frederic und Michael-Peter Jachmann. Foto: Ronald Mundzeck

 

 

Hans-Jürgen Beyer, Peter Wieland, Dagmar Frederic, Regina Thoss, Christine Wachholz, Andrea und Wilfried Peetz sowie Stephan und Lara Kämpf begeisterten mit Neuaufnahmen der großen Hits von Bärbel Wachholz – die Legende lebt!

Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke brachten am Sonnabend, dem 29. Juni, jedermann ins Schwitzen. Die Mitwirkenden des 10. Bärbel Wachholz-Schlagerfestes gerieten noch ein wenig mehr ins Schwitzen – zwei der Mitwirkenden steckten im Stau auf dem Berliner Ring fest – ausgerechnet Andrea und Wilfried Peetz, die das Rückgrat der Bärbel Wachholz-Hommage bilden sollten. Rasch strickte Schlagerfestinitiator und -organisator Michael-Peter Jachmann einen Notablauf, um das Programm abzusichern. Schließlich wartete das Publikum im vollbesetzten Festzelt bereits gespannt auf den Beginn, und immer mehr Zuschauer kamen hinzu. Nur Stehplätze waren noch zu bekommen.

In beinah letzter Minute trafen Andrea und Wilfried Peetz ein – das Schlagerfestjubiläum konnte wie geplant über die Bühne gehen. Angermündes Bürgermeister Frederik Bewer und Michael-Peter Jachmann begrüßten gemeinsam von der großen Bühne im Festzelt aus das Publikum der Deutsch-Polnischen Festtage zum 10. Bärbel Wachholz-Schlagerfest. Das Zelt schützte vor der direkten Sonneneinstrahlung – Sonnenstich und Hitzeschlag blieben so aus. Und viele Besucher nahmen sogar das Angebot von Kaffee und Kuchen der Bäckerei Schreiber gern an.

Mit „Tag für Tag“ und „Hab ich das alles nur geträumt“ begann vor 45 Jahren die rasante Karriere des Interpreten, der den Nachmittag musikalisch eröffnen sollte. Michael-Peter Jachmann kündigte an: „Hören, sehen und genießen sie Hans-Jürgen Beyer!“ Der Leipziger gewann mit „Tag für Tag“, seinem ersten Hit aus dem Jahr 1974, sofort die Schlagerfestbesucher, vermutlich hatte er sie ohnehin schon vor Beginn auf seiner Seite. Jedes folgende Lied quittierten sie mit starkem Beifall und steigerten diese Bekundung nach dem Gefangenenchor aus „Nabucco“ zu Dauerklatschen und Zugabe-Rufen.

Nun stand die Bärbel Wachholz-Hommage auf dem Programm des Schlagerfestes. Um dem Publikum die Stimme der Angermünder Schlagerlegende in Erinnerung zu rufen, hielt Programmgestalter Michael-Peter Jachmann auch in diesem Jahr an der Tradition eines Prologs fest – eine Originalaufnahme mit Bärbel Wachholz. Passend zum heißen Sommerwetter hatte er den Sommerhit von 1964 „Sole, Sole“ ausgesucht.

Dann ging’s los mit „Heut sind alle Straßen voll Musik. Mit diesem Motto-Titel des zweiten Schlagerfestalbums begannen Andrea und Wilfried Peetz die Gala. Wilfried Peetz erinnerte anschließend an die Hans-Bath-Melodie „Der Conny mit dem Contrabaß“, das Publikum ging begeistert mit. Mit großer Lust präsentierten Andrea & Wilfried Peetz das Duett „Ich tanz den Charleston“. Andrea Peetz, die die Bärbel Wachholz-Gala moderierte, sage: „Die Musik zündet und der Text ist so lebendig, daß wir dieses Lied in unsere Bühnenprogramm aufgenommen haben. Übrigens auch ‚Erster Kuß, erste Liebe‘. Das waren schon großartige Lieder, die Bärbel damals gesungen hat.“

Mit zwei der größten Bärbel Wachholz-Hits überhaupt folgte Dagmar Frederics erster großer Auftritt – sie sang „Damals“ und „Ich hab Musik im Blut“ und animierte das Publikum, in den Refrain einzustimmen. Den Staffelstab – das Mikrofon – reichte sie an Peter Wieland weiter, dem bekennenden Bärbel Wachholz-Verehrer der ersten Stunde, der er bis heute ist. „Schon in einem ihrer frühesten Lieder hat Bärbel uns Männern den Spiegel vorgehalten und unsere Treue gefordert – ‚Nimm deine Blumen und geh!‘ Wie aber hat sich Bärbel Wachholz damals den Mann ihres Herzens vorgestellt? Auskunft gibt das Lied ‚Weil er ein Seemann war‘, das ich ihnen als nächstes singen darf. Mit Andrea und Wilfried Peetz als Chor an meiner Seite!“ Die Zuschauer applaudierten dem ältesten aktiven deutschen Unterhaltungssänger begeistert.

2014 ist das erste Schlagerfestalbum erschienen, im Juni 2019 das zweite anläßlich des Jubiläums „10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest“. Andrea Peetz interviewte dazu Michael-Peter Jachmann: „Nach fünf Jahren dachten wir uns, es wird Zeit für ein zweites Album. Bärbel Wachholz hat so viele schöne Lieder aufgenommen, die nur darauf warten, modern aufgenommen in die Veranstaltungssäle zurückzukehren. Wilfried Peetz ist genau der richtige Musikproduzent für das Projekt, weil er ein versierter Musiker und Studiomann ist, aber auch meine Intentionen beim Umgang mit dieser Musik teilt.“ – „Wir haben die Lieder ganz nah an den Originalen von Bärbel Wachholz produziert“, sagte Wilfried Peetz. So auch das Lied „Erster Kuß, erste Liebe“ – einen der vielen Bärbel-Ohrwürmer von einst, die heute noch mitreißen. Mit ihm setzte Andrea Peetz das musikalische Programm der Gala fort.

Der Name Wachholz und Musik gehören einfach zusammen – alle Kinder von Alfred Wachholz erwiesen sich als sehr musikalisch, nicht nur Bärbel. Auch Christine, die 16 Jahre jüngere Halbschwester. Sie studierte an der Hochschule für Musik in Berlin und unterrichtet heute selbst erfolgreich Musikschüler – an drei verschiedenen Musikschulen im Land Brandenburg. Zum dritten Mal war sie beim Schlagerfest dabei. „Glücklicherweise beteiligt sie sich seit einigen Jahren an der Würdigung der künstlerischen Leistungen ihrer Schwester“, freute sich Michael-Peter Jachmann. „Kleiner Mann“ und „Hör auf die Stimme des Herzens“ hat sie für das Jubiläumsalbum eingesungen. –. Mit beiden Liedern stellte sie sich auch dem Angermünder Publikum vor. Stephan Kämpf, der hinter der Bühne auf seinen eigenen Auftritt wartete, wurden die Augen feucht. „Das Lied nimmt mich immer sehr mit, es ist mein Lieblingslied. Damit verbinden sich viele Erinnerungen an meine Mama, die es 1973 für mich aufgenommen hat“, sagte Stephan. – Drei Wachholz-Generationen standen an diesem Nachmittag auf der Bühne, denn Stephan Kämpf sang mit seiner Tochter Lara später noch die komplette Version „Heut’ sind alle Straßen voll Musik“, das zu Beginn der Gala nur in gekürzter Version erklungen war. Die Aufnahme mit Stephan und Lara beschließt als Bonus das neue Album, für die Enkelin ist es das Plattendebüt.

Regina Thoss sang Titel aus beiden Schlagerfestalben. Sie sagte: „Das waren tolle Lieder, die ich schon immer gern gesungen habe – einst als junges Mädchen z.B. ‚Treu sein‘. Das Lied reißt die Zuschauer damals wie heute mit, es ist ein richtiger Gassenhauer.“

Hans-Jürgen Beyer interpretierte drei seiner vier neuen Wachholz-Aufnahmen – das schwungvolle „Wann kommst du zu mir?“, das der Freddy-Quinn-Hitkomponist Lotar Olias einst für Bärbel Wachholz komponierte; das sehnsuchtsvolle „Warum spielst du mit meiner Liebe“ und das engagierte „Cape Town Boy“ – Bärbel Wachholz hatte es 1963 gegen die ein Jahr zuvor in Südafrika eingeführte Apartheid aufgenommen. Hans-Jürgen Beyer sagte: „Ich habe dieses Lied in meine Konzerte eingebaut. Ich finde es sehr schön, sehr bewegend.“
Vor dem Finale sangen Andrea und Wilfried Peetz „Sing für mich“ und „Die letzte Bahn“. – „Vor allem das zweite Lied erzählt eine wunderschöne Liebesgeschichte. So was findet man im heutigen Schlager selten.“
Den Schlußpunkt der Bärbel Wachholz-Gala setzte Dagmar Frederic mit einem Lied, das sie schon als junge Frau beim Orchester Max Reichelt gesungen hatte, der gern Bärbel Wachholz-Erfolge in seine Programme einbaute – „Lebe wohl – auf Wiedersehn“.

Nahtlos ging das Programm in den zweiten Showteil über, den Dagmar Frederic gemeinsam mit Peter Wieland eröffnete. In den 1970er und 1980er Jahren galten die beiden als das Traumpaar der Operetten- und Musicalbühnen. Mit zwei wunderbaren Medleys erinnerten sie überzeugend an diese Glanzzeit – „Yesterday“ und „Das gibt’s nur einmal“. Trotz seiner fast 89 Jahre stand Peter Wieland diese 10 Minuten im aufgeheizten Zelt durch, er hatte er sich den Stuhl hinter der Bühne zum Ausruhen mehr als verdient. Dagmar Frederic führte die Show solistisch fort. Anschließend stellte Regina Thoss ihre neueste Single vor, auf der eine wunderschöne Neuproduktion ihres zweiten großen Hits aus dem Jahr 1966 „Nimm den Kuß als Souvenir“ zu finden ist. Diesen und auch den dritten Thoss-Titel des Nachmittags „Kreta im Mai“ hat unlängst Wilfried Peetz produziert.
Andrea und Wilfried Peetz setzten den Schlußpunkt des 10. Schlagerfestes –zu „Tschau, tschau, Bambina“ baten sie die anderen Mitwirkenden nach vorn. Bis auf Hans-Jürgen Beyer, der schon zu seinem nächsten Auftritt in Leipzig unterwegs war...
Das Publikum bedankte sich mit begeistertem Applaus für drei abwechslungsreiche Stunden. Der Andrang setzte sich zur Autogrammstunde fort. Die beiden Schlagerfestalben gingen weg wie warme Semmeln, ebenso die Autogramme der Künstler.
Und immer wieder stellten die Besucher die Frage: Wann findet 2020 das nächste Bärbel Wachholz-Schlagerfest statt?

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Brandneues Album „10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest“

Vier Wochen vor dem 10. Bärbel Wachholz-Schlagerfest lädt am Freitag, dem 31. Mai, die Bärbel Wachholz-Ausstellung im Hohen Steinweg 25 zu einem weiteren Tag der offenen Tür ein!

Aus besonderem Anlaß: An diesem Tag präsentiert Produzent Michael-Peter Jachmann das brandneue Album „10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest“ mit 24 Aufnahmen beliebter und besonders schöner Bärbel Wachholz-Lieder, neu eingesungen von Publikumslieblingen wie Hans-Jürgen Beyer, Peter Wieland, Dagmar Frederic, Regina Thoss, Dorit Gäbler, Andrea und Wilfried Peetz, Ingrid Winkler als langjährige Mitwirkende in den Bärbel Wachholz-Schauprogrammen. Außerdem werden Schwester und Sohn von Bärbel Wachholz auf diesem Album vertreten sein – Christine singt zwei Aufnahmen und Stephan wird wie auf dem ersten Schlagerfestalbum 2014 einen Bonustitel singen – nämlich den Eröffnungssong des Albums „Heut sind alle Straßen voll Musik“, den eingangs Andrea und Wilfried Peetz als Duett vortragen.

Die Ausstellung öffnet am Freitag, dem 31. Mai, von 13 bis 16 Uhr ihre Pforten. Bei Gesprächen, kostenlosem Kaffee und Kuchen aus der Bäckerei Schreiber kann es aber danach noch bis 17 Uhr oder bei Bedarf noch länger weitergehen.
fr dorit gaebler im studioZugleich stellt Michael-Peter Jachmann neue Erwerbungen aus dem Bärbel Wachholz-Universum vor – so die Ausgaben der FF von 1960 und 1961 mit ihren Titelbildern. Auch weitere Hefte, die zum Beispiel über den Umzug von Bärbel Wachholz 1961 berichten oder 1978 über ihre Mitwirkung in Sendungen des Rundfunks.
Voraussichtlich bis August kann die Ausstellung noch besichtigt werden. Dann schließt sie ihre Pforten. Sie wird vorübergehend im Depot des neuen Angermünder Museums, ebenfalls Hoher Steinweg, eingelagert, und in Teilen im Sichtdepot zu sehen sein. Das Museum wird voraussichtlich im Spätherbst eröffnet. In der Perspektive soll die Ausstellung – so die Abstimmung mit der Stadtverwaltung – gründlich überarbeitet im künftigen Gebäude des Stadtarchivs in der Brüderstraße einziehen und wieder ständig zu sehen sein. Außerdem wird Ausstellungsinhaber Michael-Peter Jachmann in der Zwischenzeit eine Sonderausstellung zu Bärbel Wachholz im Angermünder Rathaus vorbereiten, die voraussichtlich 2020 oder 2021 zu sehen sein könnte.

„Ich freue mich auf zahlreiche Besucher am 31. Mai, auf interessante Gespräche mit Bärbel Wachholz-Fans und ein großes Interesse für das Jubliäumsalbum zum Schlagerfest“, sagt Michael-Peter Jachmann. „Die Interpreten waren alle mit großem Spaß dabei. Und Hans-Jürgen Beyer, der diesmal sogar vier Titel singt, ist total begeistert.

Tag der offenen Tür mit Präsentation des CD-Albums „10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest“ am Freitag, 31. Mai, 13 bis 16 Uhr, Hoher Steinweg 25 (Hofgebäude), Eintritt sowie Kaffee und Kuchen sind kostenlos!cover

Ab sofort zu bestellen: Bärbel Wachholz - Das Beste

Am 20. Oktober, direkt am Tage des 80. Geburtsjubiläums, startet der Verkauf des neuesten Albums von Bärbel Wachholz „Das Beste – die 50 beliebtesten Lieder“. Vom November 2017 bis zum 1. Juli, dem Tag nach dem 9. Schlagerfest, hatten die Fans Gelegenheit, auf dieser Internetseite www.bärbel-wachholz.de bis zu 30 ihrer Lieblingslieder von Bärbel Wachholz auszuwählen. Die 50 Lieder, die die meisten Stimmen erhielten, sind nun in der Reihenfolge ihrer Platzierung auf den beiden CDs des Albums zu finden. An der Spitze natürlich „Damals“, „Mama“, „Ich hab’ Musik im Blut“. Dann folgen „Tennessee-Waltz“, „Ich steige dir aufs Dach“, „Weil er ein Seemann war“, „Das wünsch ich mir“, „Einmal wieder Tango mit dir tanzen“, „Das kann ich niemals vergessen“, „Weil ich jung bin“ – soweit die ersten Zehn. Zu hören sind aber auch vier Duett-Titel von Bärbel Wachholz mit ihrem Ehemann Armin Kämpf, das 1966 gemeinsam mit Peter Wieland aufgenommene Musical-Duett „Alles, was du kannst, das kann ich viel besser“, das noch auf keiner Bärbel Wachholz-CD veröffentlicht wurde. Weitere Lieder, die noch nie einen Weg auf eine CD und auch nicht auf eine Schallplatte gefunden haben, sind: „Abends kommen die Sterne“, „Dankeschön“, „Die kleine Stadt will schlafen geh’n“, die 1969er Fernsehaufnahme von „Verliebt und geliebt sein“ und „Goodbye, goodbye – bis wir uns einmal wiedersehn“... Für Fans echte Raritäten und für jeden Liebhaber schöner Stimmen und Lieder ein Genuß!
Die komplette Titelliste ist im Shop auf www.bärbel-wachholz.de nachzulesen, dort kann das Album mit umfangreichem Booklet und zwei CDs zum Preis von 25 € bestellt werden, oder gleich per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ist der Versand gewünscht, zuzüglich 5 €, da das Album als Einschreiben verschickt wird, weil es so versichert ist.

Die 50 Besten

Zum 80. Geburtstag von Bärbel Wachholz erschien das Doppel-Album "Das Beste - Die 50 beliebtesten Lieder" mit einem umfangreich bebilderten 32-seitigen Booklet. Das Doppel-Album ist zum Preis von 25 € in unserem Shop erhältlich.

Mit Doppel-DVD

In Erinnerung zum 90.

Wieland CD

Das neueste Peter Wieland-Album ist zum 90. Geburtstag am 6. Juli 2020 erschienen. Es enthält Aufnahmen aus den Jahren ab 2000. Beispielsweise die Komposition seiner Tochter Christine "Leb dein Leben", das Duett mit Bärbel Wachholz "So wie leise Musik" und die allerletzte Produktion "Der alte Leuchtturmwärter".