Empfang für Bürgermeister Wolfgang Krakow an seinem letzten Arbeitstag – am 27. Juni 2016
Es wurden sehr bewegende 150 Minuten – für Wolfgang Krakow hieß es am 27. Juni nach 18 Jahren im Amt des Bürgermeisters der Stadt Angermünde Abschied nehmen von Wegbegleitern, Mitstreitern, Mitarbeitern. Stadtverordnetenvorsteher Olaf Theiß hatte eingeladen zu diesen festlich-feierlichen Stunden, der auch Wolfgang Krakows Familie beiwohnte – Ehefrau Simone, Tochter Linda und Sohn Thomas. Brigitte Günzel sprach im Auftrag der Mitarbeiter der Stadtverwaltung über das Stadtoberhaupt, über ihren Chef. Ihr gelang eine gefühlvolle und dennoch nicht auf die Tränendrüsen drückende, zugleich informative und unterhaltsame Rede. Wolfgang Krakow selbst blickte zurück in Wort und Bild, freute sich über die Worte seines „Lieblingslandrats“ Dietmar Schulze und so manch andere Äußerung so manch anderer Politiker, Gewerbetreibender ...
Besonders stellte er seine Verbundenheit zu Angermünde heraus, zu der Stadt, in der er geboren wurde, aufgewachsen ist, zur Schule ging, ins Krankenhaus kam und in der er die mit Abstand längste Zeit seines Berufslebens verbrachte. Dann, nach deutlich mehr als zwei Stunden voller Emotionen kam der Moment – in Anwesenheit von beinah hundert Gästen übergab Wolfgang Krakow im Rathaussaal an seinen Nachfolger Frederik Bewer, den die Bürger der Stadt am 8. Mai mit überwältigender Mehrheit in dieses Amt gewählt haben, nachdem Wolfgang Krakow seinen Verzicht auf einen erneuten Antritt zur Wahl erklärt hatte. Der Verantwortung entledigt, entledigte sich Wolfgang Krakow nun seines Jacketts und sang gemeinsam mit den Schwestern Marie und Sarah Svarovsky, die den Empfang mit Musik umrahmten, das Lied „Das war eine geile Zeit“. So werden ihn die Angermünder nun wieder öfter erleben. Singend und mit Gitarre.
Mit einem Büfett und vielen Gesprächen ging der Empfang zu Ende. Die Rathausschlüssel übergab Wolfgang Krakow dem neuen Amtsinhaber an dessen erstem Dienst-Tag im Amt, am Dienstag, dem 28. Juni. Nach 285 Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung, 4700 durch die Hände der Stadtverwaltung gegangene Beschlüsse der SVV. Die längste Sitzung liegt übrigens bereits fast 25 Jahre zurück – am 30. Oktober 1990 tagten die Abgeordneten sieben Stunden am Stück.