Es erzählt die 120-jährige Geschichte des Hauses in der Rudolf-Breitscheid-Straße _ Jubiläum am 25. April 2016
Passend zum 120. Geburtstag des Krankenhauses Angermünde in diesem Jahr: Nun gibt es eines der berühmten Roten Schilder von Angermünde auch in der Weststadt am Krankenhaus. Bevor es angebracht wurde, präsentierten Verwaltungsdirektorin Martina Schönemann und Dr. Christoph Arntzen als Leitender Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Ute Heese vom Angermünder für Heimatkunde das Rote Schild, das in wenigen Absätzen die mehr als 100-jährige Geschichte des Krankenhauses Angermünde erzählt. Ganz genau die 120-jährigen Geschichte – und die feiert das Haus am 25. April, denn an diesem Tag im Jahr 1896 erfolgte die feierliche Eröffnung. „Da paßt es doch hervorragend, daß wir nun das Rote Schild am Krankenhaus anbringen, so daß sich Besucher – ob Angermünder oder Touristen – auf kurzem Wege über die Geschichte unseres Hauses informieren können“, sagte Martina Schönemann. Das Angermünder Krankenhaus in der Rudolf-Breitscheid-Straße gehört heute zum Verbund der GLG GmbH (Gesellschaft für Leben und Gesundheit), ist ein modernes Fachkrankenhaus mit Kliniken für Innere Medizin, für Psychatrie/Psychosomatik und Suchtmedizin.
120 Jahre zuvor war es noch wesentlich kleiner – zur Eröffnung gab es 40 Betten und einen modernen Operationssaal. Und es erwies sich sehr bald als zu klein. Von 1925 bis 1930 wurde es komplett bautechnisch umgestaltet und stark erweitert. In der Nachkriegsnot 1945 wurden die Betten des Hotels „Drei Kronen“ dem Krankenhaus übergeben. Zur DDR-Zeit mit dem Status eines Kreiskrankenhauses versehen, wurde das Haus abermals modernisiert und erweitert. 1980 kam eine Rehastation hinzu, 1986 wurde das Krankenhaus rekonstruiert. Mit der Wende war auch die Zukunft des Angermünder Krankenhauses ungewiß. Sein Erhalt konnte gesichert werden, aber es wurde einer Spezialisierung unterzogen. Für diesen Zweck wurde ein Bettenhausanbau ab 1998 errichtet. Mit der Eingliederung in die GLG wurde die Zukunft des Krankenhauses dauerhaft gesichert, 2006 erfolgte schließlich die Übergabe des denkmalgerecht sanierten Altbauteils.
Im April 2016 will die GLG das 120-jährige Jubiläum des Angermünde Krankenhauses feiern. Über die entsprechenden Vorhaben wird Martina Schönemann rechtzeitig informiert. Als sich der Verein für Heimatkunde wegen des Roten Schilds an das Krankenhaus wandte, traf Ute Heese bei Marita Schönemann auf offene Ohren. Die GLG hat auch die Kosten für das Projekt übernommen. Michael-Peter Jachmann