21 Schüler der Klasse 1b besuchten am 14. Juli, morgens, den neuen Bürgermeister Frederik Bewer
Darf ich dich mal im Büro besuchen und mich auf deinen Stuhl setzen? So oder so ähnlich fragte Jakob Hönicke den neuen Bürgermeister vor ein paar Wochen. Seine Eltern Steffi und Marko Hönicke kennen ihn durch den Sport schon längere Zeit, Marko Hönicke gehörte auch zum Wahlkampfteam von Frederik Bewer. Und als der Wahlsieg feststánd, da war Jakobs Neugier geweckt.
Frederik Bewer sagte gern Ja, machte aber gleich einen Vorschlag: Was hältst du davon, Jakob, wenn du gleich deine ganze Schulklasse mitbringst? Und so passierte es dann auch. Am 14. Juli, morgens, 9 Uhr, standen 21 Kinder der Klasse 1b aus der Puschkin-Grundschule mitsamt zwei Lehrern vor der Bürotür des Bürgermeisters. Der kam selbst heraus und begrüßte die Kinder freundlich. Und als das Blitzlicht des Fotografen leuchtete, feuerte ein Mädchen rasch noch ihre Mitschülerin an: Du mußt jetzt lachen!
Zunächst ging es in das Vorzimmer des Bürgermeisters zur Sekretärin Ilonka Hundt. Sie erklärte den Kindern, welche Aufgaben sie zu erfüllen hat – so zwischen Terminabsprachen für den Bürgermeister und Anfertigen von Mitschriften aus Tonbandaufnahmen. Dann führte Frederik Bewer die Kinder in sein unmittelbares Reich, in sein Amtszimmer, das für ihn selbst ja nach zweieinhalb Wochen im Bürgermeisteramt noch sehr neu war. Jakob Hönicke durfte die Tür öffnen und dann ging es hinein. Die Kinder versammelten sich rings um des Bürgermeisters Tisch und blickten zum Teil ehrfurchtsvoll, zum Teil gespannt oder neugierig auf den großen, sportlichen Mann, der nun auch ihr Bürgermeister ist.
„Man kann das sicher nicht jeden Tag machen, aber die Kinder in unserer Stadt sollen auch etwas damit anfangen können, wenn vom Rathaus und vom Bürgermeister die Rede ist“, sagte Frederik Bewer, nachdem er diesen Schülerbesuch in seinen Terminkalender eingetragen hatte.